🎧 31.08.2025 – 11. Sonntag nach Trinitatis

Predigt: Andreas Riedel
Predigttext: Lukas 18,9-14

Gemeindebrief Vielau für August/September

Monatsspruch August

Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge. 

Apostelgeschichte 26,22

Wie schwer fällt es uns oft, spontan konkrete Erlebnisse zu erzählen, wo Gott spürbar in unserem Leben geholfen hat. Dabei hätten wir alle reichlich weiterzuerzählen, wo wir in besonderer Weise Hilfe, Zuspruch, Hoffnung erfahren haben. Mir fallen Krankheit und Schmerzen ein, die ich „irgendwie“ überstanden habe. Mir fällt ein guter Mensch ein, der kam und mich unterstützte, als ich mich ganz allein fühlte. Mir fallen die Bibelverse der Losungen ein, die oft gute Impulse in den Tag waren und sind. Mir fällt das Gebet für Mitmenschen ein, deren verzwickte Lage sich tatsächlich besserte. Und und und …

Als Paulus sich vor König Agrippa gegen den Vorwurf falscher Lehren wider das Wort Gottes verteidigen darf, erklärt er, dass der Ruf zur Buße und die Verkündigung der Vergebung und der Auferstehung genau dem entsprechen, was Mose und die Propheten gelehrt haben. Und dann betont er, dass er sich in seiner Predigt des Evangeliums stets des Beistandes Gottes sicher sein konnte. Breiter führt er das hier gar nicht aus. Dabei hätte er auch so viel zu erzählen: von unzähligen Bekehrungen auf seinen Reisen, von Heilungswundern, vom Überleben vieler Verfolgung, bis hin zu einer Steinigung …

Interessant: Sehr viel gründlicher erzählt Paulus von seinem eigenen Fehlverhalten, wie er zunächst ein Gesetzesfanatiker und Christenverfolger war.

Auch interessant: Paulus weiß, dass es nun nach Rom geht und er dort wohl hingerichtet wird. Trotzdem bleibt er so uneingeschränkt positiv, weil er einfach nur die Gute Nachricht weitererzählen will und weil er weiß, wohin sein Weg letztlich wirklich geht. Und wieder schenkt uns Gott mit seinem Wort so viele gute Impulse für die nächsten Wochen. Vertraue ein jeder darauf, dass Gott ganz konkret auch dein Beistand ist!

Der Kirchenvorstand

🎧 29.06.2025 – 2. Sonntag nach Trinitatis – Kirchweih

Predigt: Ralf Gotter
Predigttext: Johannes 1, 35

🎧 15.06.2025 – Trinitatis – Reihe Vater Unser 5

Predigt: Pfr. i. R. Pribul
Predigttext: Matthäus 6, 12

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Gemeindebrief Vielau für Juli/August

Monatsspruch Juli

Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott! 

Philipper 4, 6

Den Philipperbrief schreibt Paulus aus dem Gefängnis an die Gemeinde in Philippi. Er macht nochmal deutlich, dass es Jesus selbst ist, der ihm die Kraft gegeben hat und auch weiterhin gibt, getrost durch das Auf und Ab des Lebens zu gehen. Er lehrt: Jesus lebt, wir werden mit ihm leben und wir können jetzt schon etwas von seiner Herrlichkeit spüren.

Deswegen kann Paulus die Gemeinde so positiv ermuntern: Sie sollten die konkreten organisatorischen, menschlichen und schicksalsbedingten Probleme zwar nicht wirklich ignorieren – so naiv ist Paulus auch nicht, schließlich sitzt er selbst gerade im Gefängnis! – aber doch nicht zu ernst, zu verbissen, zu negativ nehmen.

Auch für uns heute gilt, dass wir uns nicht vom Alltag so gefangen nehmen lassen sollten, dass wir das Wichtigste außer Acht lassen: Wir haben einen Herrn, der uns allzeit im Leben begleitet, wir haben einen Herrn, der uns über den Tod hinaus trägt, und wir sollten nicht vergessen, von diesem Herrn weiterzuerzählen und in der Gemeinschaft dieses Herrn zu leben.

Wenn wir dabei als Erstes stets den Dank im Blick haben, den Dank für die vielen guten Dinge, die wir im Leben geschenkt bekommen, den Dank für Begleitung und Trost in schwierigen Zeiten, den Dank für die Perspektive der Ewigkeit, und wenn wir dabei den Kontakt zu unserem Herrn Jesus Christus im regelmäßigen, konkreten Gebet halten, dann sollten wir automatisch fröhliche Mitstreiter in der Gemeinde Christi sein.

Der Kirchenvorstand

🎧 11.05.2025 – Jubilate

Predigt: Stephan Nacke
Predigttext: Römer 8

Gemeindebrief Vielau für Mai/Juni

Monatsspruch Juni

Mir aber hat Gott hat gezeigt, dass man keinen Menschenunheilig oder unrein nennen darf.

Apostelgeschichte 10, 28

Diese Worte richtet Petrus an den römischen Hauptmann Kornelius, zu dem er gerufen wurde. Petrus selbst war ja wie die ersten Christen Jude. Auch Jesus war Jude und hielt sich weitgehend an die jüdischen Regeln. Entsprechend dachte Petrus lange, dass man in der Gemeinde Gottes alle Speise- und sonstigen Verhaltensvorschriften der Thora, der fünf Bücher Mose, zu halten hat. Wer dies nicht tat, galt als „unrein“ und war zu meiden. Petrus hatte die Hinweise Jesu, dass durch das übergreifende Gebot der Liebe alle anderen Regeln relativiert wurden, noch nicht begriffen.

Nun aber hatte Gott Petrus eine Erscheinung geschenkt, die ihm die Augen öffnete – und das Herz für alle seine Mitmenschen. Und so kommt er zu Kornelius und predigt ihm von Jesus Christus, vom Kreuz zur Vergebung der Sünden und von der Auferstehung. Und der Heilige Geist erfüllt Kornelius und sein ganzes Haus und sie lassen sich alle taufen. Dieses schöne Wort von Petrus der Offenheit für alle unsere Mitmenschen dürfen wir dankbar in die nächsten Wochen mitnehmen. Und wenn du so offen auf deine Mitmenschen zugehst, vielleicht wird Gott dir ebenso einen Menschen und eine günstige Gelegenheit schicken, wo du von deinen ganz persönlichen Erfahrungen mit diesem Jesus erzählen kannst. Der Heilige Geist freut sich auch heute, wenn er seinen Teil dazutun kann, dass ein weiterer Mensch mehr selig wird. „Denn er will, dass alle Menschen gerettet werden und seine Wahrheit erkennen.“ (1.Tim 2,4)

Der Kirchenvorstand