Gemeindebrief Vielau für Dezember/Januar

Monatsspruch für Dezember

Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern.

Lukas2,30-31

Der alte Prophet Simeon sieht im Tempel von Jerusalem das Baby Jesus. Weil Gott es wollte und so Simeon vom Heiligen Geist erfüllt wurde, weiß er, dass dieses Kind der Erlöser in der gefallenen Welt ist. Simeon lobt die Herrlichkeit Gottes, stellt fest, dass er nun in Frieden sterben kann und prophezeit den Eltern, dass sie trotz allem Segen kein leichtes Leben haben werden und dass mit dem Erlöser auch das Gericht kommen wird. Nehmen wir doch von Simeon diese drei Dinge mit in die Weihnachtszeit.

Es ist eine herrliche Zeit, in der wir die Lichter genießen dürfen, die schönen Lichter am Adventskalender, am Weihnachtsbaum, in den Fenstern, auf den kleinen und den großen Schwibbögen, aber vor allem im Herzen. Genießen wir die Anblicke, die Gesten der Liebe, die Treffen in Gemeinde, Familien- und Freundeskreis. Aber vergessen wir vor allem nicht, Gott täglich (!) dafür zu danken und zu loben.

Verlieren wir aber auch die Nöte um uns herum, unsere eigenen Nöte, insbesondere unsere Fehlbarkeit nicht aus den Augen. Das wirkliche Ziel kommt erst noch: Das Licht des Kindes ist nur ein Vorbote, ein Hauch des ewigen Lichtes. Lasst uns auch Zeit nehmen für die, die nicht so viel Freude um sich herum haben, lasst uns vergeben, wo uns innerer Groll noch daran hindert, lasst uns freuen, dass wir viele Betrauerte in ewigem Frieden wiedersehen werden.

Dann ist es selbstverständlich, dass wir die Weihnachtszeit nicht nur konsum- und erlebnisgierig verbringen werden, sondern uns dankbar, freudig und zuversichtlich von diesem Herrn der Herrlichkeit in Verantwortung gerufen fühlen. Was für eine Ehre, mit diesem Herrn unterwegs sein zu dürfen! Mögest du seinen Geist immer wieder neu erfahren und tiefe, erfüllende Begegnungen in der Weihnachtszeit haben!

Der Kirchenvorstand

Einladung zum Adventsliedersingen

Am Freitag, den 08.12.2023, wollen wir uns wieder in und vor der Peter-Paul-Kirche zum Adventslieder singen treffen. Außerdem wird es eine kleine Ausstellung mit Kunsthandwerk verschiedener Personen aus unserem Ort geben. Wir laden zum schauen, staunen und Austausch ein.

Martinstag in Vielau

Einladung zum Martinstag mit Lampionumzug in Vielau

Wir laden herzlich zum Martinstag in die Vielauer Kirche am 11. November um 17.00 Uhr mit anschließendem Lampionumzug. Wie jedes Jahr können Pakte für Weihnachten im Schukarton abgegeben werden.

Gemeindebrief Vielau für November/Dezember

Monatsspruch für November

Er allein breitet den Himmel aus und geht auf den Wogen des Meers. Er macht den Großen Wagen am Himmel und den Orion und das Siebengestirn und die Sterne des Südens.

Hiob 9, 8-9

Hiob ist am Ende: Familie verloren, Besitz zerstört und selbst schwer krank. Dass in dieser Situation seine Kraft nicht mehr reicht, Gott zu loben, ihm zu danken und ihm zu vertrauen, ist nur allzu naheliegend. In Gesprächen mit Freunden ringt er darum, wie er mit seinem Schicksal und seinem Glauben umgehen soll. Wirklich klarkommen mit dem Schicksal kann er nicht. Dafür reichen einfach die Kräfte nicht. Seinen Glauben so fröhlich weiterleben wie bisher, schafft er auch nicht mehr. Und doch erkennt er: Gerade in diesen Grenzbereichen des Lebens ist eigentlich die einzig sinnvolle Entscheidung, auf diesen barmherzigen und allmächtigen Gott, der so vielfach bezeugt ist, zu hoffen und zu vertrauen.

Vielleicht nicht so krass, aber wir kennen es doch alle: Die körperlichen Schmerzen, die quälenden Konflikte auf der Arbeit, mit Nachbarn oder gar in der Familie, die Belastung durch kaum zu ertragende und zu stemmende Verantwortung und schließlich der brutale, unerträgliche Verlust eines so lieben Menschen durch den Tod. Auch wenn es in düsteren Zeiten nicht „Schnipp!“ macht und alles ist weg: Schau doch nur in den Himmel und die Wunder dieser Welt! An diesem Gott lohnt es sich festzuhalten, gerade wenn es so schwer erscheint. Und mit Jesus Christus hat er uns einen ganz klaren Weg aufgezeichnet – in diesem Leben und darüber hinaus!

Wie gut, dass die nahende Weihnachtszeit uns dieses Licht der Welt wieder deutlich vor Augen führt! Mögen es möglichst viele Menschen wahrnehmen!

Der Kirchenvorstand