Gemeindebrief Vielau für November/Dezember

Monatsspruch für November

Er allein breitet den Himmel aus und geht auf den Wogen des Meers. Er macht den Großen Wagen am Himmel und den Orion und das Siebengestirn und die Sterne des Südens.

Hiob 9, 8-9

Hiob ist am Ende: Familie verloren, Besitz zerstört und selbst schwer krank. Dass in dieser Situation seine Kraft nicht mehr reicht, Gott zu loben, ihm zu danken und ihm zu vertrauen, ist nur allzu naheliegend. In Gesprächen mit Freunden ringt er darum, wie er mit seinem Schicksal und seinem Glauben umgehen soll. Wirklich klarkommen mit dem Schicksal kann er nicht. Dafür reichen einfach die Kräfte nicht. Seinen Glauben so fröhlich weiterleben wie bisher, schafft er auch nicht mehr. Und doch erkennt er: Gerade in diesen Grenzbereichen des Lebens ist eigentlich die einzig sinnvolle Entscheidung, auf diesen barmherzigen und allmächtigen Gott, der so vielfach bezeugt ist, zu hoffen und zu vertrauen.

Vielleicht nicht so krass, aber wir kennen es doch alle: Die körperlichen Schmerzen, die quälenden Konflikte auf der Arbeit, mit Nachbarn oder gar in der Familie, die Belastung durch kaum zu ertragende und zu stemmende Verantwortung und schließlich der brutale, unerträgliche Verlust eines so lieben Menschen durch den Tod. Auch wenn es in düsteren Zeiten nicht „Schnipp!“ macht und alles ist weg: Schau doch nur in den Himmel und die Wunder dieser Welt! An diesem Gott lohnt es sich festzuhalten, gerade wenn es so schwer erscheint. Und mit Jesus Christus hat er uns einen ganz klaren Weg aufgezeichnet – in diesem Leben und darüber hinaus!

Wie gut, dass die nahende Weihnachtszeit uns dieses Licht der Welt wieder deutlich vor Augen führt! Mögen es möglichst viele Menschen wahrnehmen!

Der Kirchenvorstand